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Für Kinder und Jugendliche: Gummi-Pompons zum Selbermachen

Für Kinder und Jugendliche: Gummi-Pompons zum Selbermachen
Veröffentlicht am Mo., 1. Mär. 2021 00:13 Uhr
Kinder und Jugendliche


Hallo Kinder,
ich bin Rolf Rosendahl, Kinder- und Jugendmitarbeiter der Segensgemeinde (bis 31.3.2021). Hier findet eine Anleitung, wie ihr selbst Gummi-Pompons aus Gummi oder Wolle basteln könnt.

Mit Gummi-Pompons könnt ihr viel machen:

Wenn ihr euch beim Homeschooling nicht mehr konzentrieren könnt, gestresst oder schlecht drauf, seit schnappt ihr euch euren Gummi-Pompon (Wuschelball).

Er fühlt sich angenehm in der Hand an, ihr könnt mit ihm spielen, an ihm ziehen, ihn quetschen oder ihn an einem seiner vielen Gummis drehen oder schwingen lassen.

In der Wohnung und draußen könnt ihr den Gummi-Pompon werfen oder mit Federballschlägern oder Tischtenniskellen einander zuspielen. Er rollt oder springt euch nicht weg. Ihr könnt den Gummi-Pompon auch als (Haar)Schmuck oder Schlüsselanhänger benutzen.

Hier seht ihr verschiedene Gummi-Pompons aus zwei unterschiedlich dicken Gummibändern und mit verschiedenen Größen. Die Größe der Pompons ergibt sich aus der Größe der verwendeten Gummiringe. Die Dichte (Puschlichkeit) ergibt sich aus der Menge und der Dicke der verwendeten Gummis.

Die etwas bunteren Gummis auf der linken Seite sind ungefähr doppelt so dick wie die Gummis auf der rechten Seite, sie sind deswegen etwas puscheliger als die Dünneren auf der rechten Seite.

Bastelanleitung Gummi-Pompons:

Bild 1:

Zum Basteln braucht ihr:

• viele Gummis (gibt es in der im Supermarkt im Regal für Haushaltswaren oder Schreibwaren)
• 2 mal je 2-3 Blätter A4 Papier oder dünne Pappe
• dünne, aber stabile Schnur (z.B. Drachenschnur oder Zwirn aus dem Nähkorb)
• eine Schere und
• etwas Klebefilm.

Die Gummiringe sollten alle eine Größe haben und man kann sie auch vorher nach Farben sortieren. Für Pompons aus großen Gummiringen braucht man ca. 100 Stück einer Größe, für kleinere reichen auch 30-40 Stück einer Größe.

Die Papierrollen werden gebraucht, um die Gummiringe aufzufädeln.

Für jede Rolle nehmt ihr 2-3 A4 Blätter oder dünne Pappe. Je 2-3 Papiere rollt ihr dann an der kurzen Seite zusammen und sichert die Enden jeweils oben und unten mit Klebefilm.

Die Dicke oder den Durchmesser der Rolle müsst ihr so wählen, dass die Gummiringe, die ihr euch ausgesucht habt, locker über beide Rollen passen. Die beiden Rollen sollen aber nicht aneinandergeklebt werden.

Schnur:
Am besten ist eine Drachenschnur geeignet, aber auch andere dünne Schnüre zum Beispiel Zwirn (aus dem Nähkorb) könnt ihr verwenden. Die Schnüre sollten mindestens doppelt gelegt werden, da sie sonst beim festen Zusammenziehen reißen könnten. Passt bitte auf, das ihr euch dabei mit der dünnen Schnur nicht in die Finger schneidet.

Schere:
Diese sollte möglichst spitz sein, um nachher zwischen die Gummischlaufen zu kommen. Am sichersten ist eine Nagelschere, weil ihr damit am wenigsten abrutschen könnt.

Bild 2:

Alle Gummis werden jetzt auf die beiden Rollen locker raufgeschoben, entweder nach Farbe sortiert oder bunt durcheinander. Als Nächstes schneidet ihr euch eure Schnur zurecht, sie sollte mindestens doppelt so lang wie die beiden Papierrollen sein und dann mindestens doppelt verwendet werden. Bei der doppelten Schnur am besten die beiden Enden verknoten.

Bild 3:

Die Schnur wird jetzt einmal in der Mitte um alle Bündel gelegt und rechts und links durch die Papierrollen gezogen. Oben macht ihr dann ein Knoten.

Knoten:
Die Gummis können mit zwei Arten Knoten zusammengezogen werden:
1. mit einem Mehrfachknoten, das ist der lange oben auf dem Bild oder
2. mit einem Webeleinensteg, das ist der Knoten unten auf dem Bild um die grünen Gummis.
Wie dieser Knoten von der Seite aussieht, kannst du links unten sehen (mit dem kleinen Rollenstück).

Beim Mehrfachknoten machte ihr einen normalen Knoten und dann noch zwei weitere Schlingen mehr.  Dann könnt ihr diesen Knoten kräftig festziehen. Er ist einfach, aber ihr könnt mit ihm die Gummis nicht so dicht und fest zusammenbinden, weil er sich durch die Gummis wieder löst, wenn ihr ihn locker lasst.

Der Webeleinensteg (oder auch Webeleinsteg) ist schwieriger und etwas für die Älteren. Sein Vorteil ist: je kräftiger ihr von beiden Seiten zieht, desto fester wird er und löst sich danach nicht mehr. Den Webeleinensteg solltet ihr aber vorher mit einer dicken Schnur an einer Stangen üben.
Eine gute Anleitung findest du auf Youtube:

Die dicken Seile auf dem Bild habe ich verwendet, um die Knoten deutlich zu machen. Ihr verwendet natürlich ein dünne Schnur.

Bild 4:

Die Gummis schiebt ihr jetzt immer dichter zusammen bis ans Ende der Papierrollen. Dabei zieht ihr den Knoten immer enger. Auf dem Bild seht ihr die Rückseite der Rollen, der Knoten liegt hier auf dem Tisch.

Bild 5:

Das Bündel streift ihr jetzt von den Röhren ab und zieht den Knoten so fest wie möglich zusammen. Auf diesem Bild seht ihr das Bündel mit einem Mehrfachknoten kräftig zusammengebunden.

Bild 6:

Auf diesem Bild seht ihr das Bündel mit einem Weberleinensteg eng zusammengebunden.

Bild 7:


Beide Knoten müsst ihr noch mit mindestens zwei normalen Knoten sichern. Wenn ihr die beiden Knotenenden am Ende abschneiden wollt, solltet ihr sie mit etwas Klebstoff sichern.

Bild 8:

Jetzt schneidet ihr die Gummischlaufen an beiden Seiten vorsichtig jeweils in der Mitte durch.

Bild 9:

Zum Schluss müsst ihr euren Gummi-Pompon noch kräftig aufpuscheln, damit sich die Gummi-Enden schön gleichmäßig verteilen.

Bild 10:

Hier seht ihr den Gummi-Pompon noch mal von der Seite. Mit dickeren Gummis puschelt er noch mehr auf.

Die Bilder der Anleitung wurde nur zur Darstellung mit 200 Gummis gemacht. Mehr als 100 Gummis können aber nicht eng zusammengebunden werden, und dann wird der Pompon auch nicht richtig rund.

Viel Spaß mit euren Gummi-Pompons und euren Spielen.

(Fotos: Rolf Rosendahl)